Auszug: Die Entstehung des Geyerhammer
Auszug aus dem Infoguide "Geschichte des Sensenschmiedemuseum Geyerhammer"
Das heutige Museum Geyerhammer besteht aus ursprünglich zwei selbständigen Sensenwerken: dem Werk an der Almbrücke, auch „Pieslinger Hammer“ genannt, und dem Werk ob der Almbrücke, später „Geyerhammer“ genannt. Beide wurden zwischen 1585 und 1588 vom evangelischen Freiherrn Helmhart Jörger VIII neben weiteren Sensenwerken gegründet. Dieser erwarb Scharnstein 1584 als freies Eigentum vom Kaiser und baute das Pflegerhaus, das nach dem großen Brand in der Burg Scharnstein auf der „Schafferleithen“ errichtet wurde, zum heutigen „Schloss Scharnstein“ aus. Durch die Jahrhunderte waren die beiden Sensenwerke im Besitze verschiedener Hammerherrendynastien. Das Werk an der Almbrücke gehörte durch mehrere Generationen der Familie Pieslinger. 1881 erwarb es der Wiener Unternehmer und Bankier Max Reitzes, der in Scharnstein seinen Sommersitz hatte und wesentlich an der Gemeindeamtsverlegung von Viechtwang nach Scharnstein beteiligt war. Reitzes benutzte die ehemalige Stätte ehrbarer Arbeit als „Musentempel“, was von den regionalen Zeitgenossen natürlich abgelehnt wurde, ehe es an die Firma Redtenbacher verkauft und dann 1897 mit dem Geyerhammer vereinigt wurde... Mehr zu dieser Ausstellung erfahren Sie im Museum!