Gämse
Cumberland Wildpark Grünau
Grünau, Österreich
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Im Winter zehren Gämse überwiegend von Fettreserven, die sie sich vom Frühjahr bis zum Winteranfang durch pflanzliche Nahrung anfressen. Wenn diese Fettreserven aufgebraucht sind, bevor der Winter vorüber ist, können Gämse verhungern und erfrieren. Während eines dreijährigen Forschungsprojekts des Landesjagdverbandes Oberösterreich wurden in den Jahren 2010 bis 2012 freilebende Gämse im Toten Gebirge mit Halsbändern ausgestattet, die den Aufenthaltsort und die Aktivitätsmuster der Tiere erfassten. Zusätzlich wurden die Körpertemperatur und die Herzfrequenz aufgezeichnet. In diesem Projekt konnte gezeigt werden, dass die Körpertemperatur und die Herzschlagrate der Gämse im Winter stark herabgesetzt sind. Dadurch können Gämse Energie sparen. Außerdem sitzen Gämse extremer Kälteperioden aus: sie bewegen sich kaum, wodurch sie ebenfalls weniger Energie verbrauchen. Erst ab einer Lufttemperatur von -10°C und niedriger wird es für die Gämse richtig anstrengend, weil sie mehr Energie in Form von Fettreserven aufwenden müssen, um ihre Körpertemperatur zu halten.
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