Bergknappenkapelle Kohlgrube
Wolfsegg a. H., Österreich
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Bereits 1785 wurde Kohle aus der Nachbargemeinde Geboltskirchen nach Wien verfrachtet, an eine Zuckerraffinerie in Klosterneuburg und an die Linzer Wollzeugfabrik.
1793 entsandte das Salzamt i.A. der Hofkammer 16 Holzknechte mitsamt Aufseher für Vorarbeiten für einen neuen Stollenanschlag nach Wolfsegg.
1794 interessierte sich das Salzoberamt in Gmunden für die Hausrucker Kohle. Nun wurde Holzkohle anstatt Holz in den Salinen (besonders in Ebensee) verwendet.
Um 1795 bemühten sich Wiener Bürger um die Versorgung Wiens mit Braunkohle, da der Holzbedarf und -preis ständig anstieg. Fortan ging alle Kohleausbeute nach Lambach, wo es per Schiff auf der Traun entweder nach Wien oder mit Salzschiffen nach Gmunden befördert wurde.
Im Jahre 1796 verfügte Kaiser Franz I., dass die Steinkohlewerke drei Jahre von allen Fronen (= Steuern) enthoben werden sollen. Um den Kohlepreis niedrig zu halten wurde die Kohle aus Wolfsegg und Geboltsirchen von aller Wegmaut befreit. Die Beheizung der Bergarbeiter-Wohnungen und Kanzleien, der staatlichen Gebäude und Kasernen in Wien mit Wolfsegger Kohle wurde angordnet.
1797: Das Bräuhaus der Herrschaft Orth am Traunsee bekam erstmals Wolfsegger Kohle, ebenso Brauhäuser in Traunkirchen, Wolfsegg, Braunau, Linz und Wien.
1800 wurden 80% der Kohle in Wien abgesetzt. Der lokale Kohleabsatz stieg, kleinere Kohlestücke bekamen Knappen kostenlos.
1807 betrug der Kohleabsatz 114.000 Zentner. Der bedeutenste Abnehmer war die Nußdorfer Salamifabrik (26.000 Zentner).
1808 wurde die Errichtung einer staatlichen Ziegelei beantragt, welche den unter der Kohle liegenden Ton verwerten sollte. Dazu kam es nicht, da am 9. April 1809 Österreich den Franzosen den Krieg erklärte.
Nach 1809 und der Abtretung des Hausruckgebietes an Bayern wurde keine Kohle mehr nach Wien verkauft.
Am 22. Juli 1810 kaufte Johann Löfler aus Stuttgart die Braunkohlevorräte.
Von 1810-1816 gibt es keine Hinweise auf Kohlelieferungen aus Wolfsegg in das „österreichische“ Gebiet.
1811: Die Nußdorfer Salamifabrik und eine Zuckerraffinerie in Klosterneuburg nahmen 24.000 Zentner Braunkohle ab. Kleine Kohlen wurden mit dem Brandschiefer angezündet und Rückstände als Düngemittel verbraucht. 1816-1823 wurde nur eine bescheidene Menge der Wolfsegger Kohle ans Kammergut geliefert, der Großteil für Bierbrauer und Kalkbrenner.
1819 hatte Hofrat Lenoble, ein bedeutender Salinenbeamter, die Idee das bisher als wertlos erachtete Kohleklein mit Leimwasser und Ton zu Ziegeln zu formen. Diese Art der „Brikettierung" war allerdings zu teuer und es gab keine geeigneten Anlagen um sich auf Dauer durchzusetzen.
1836 wurde von der DDSG versucht Wolfsegger Kohle bei Dampfschiffen zu verwenden, bei der Bergfahrt hatte sie jedoch zu wenig Heizleistung.
#1847 wurde die „Manninger chemische Fabrik“ gegründet, die in den nächsten Jahren lokaler Hauptkunde wurde. Weitere Betriebe waren die Zucker- und Kartoffelsirupfabrik in Aich (Pitzenberg), eine Paraffinfabrik in Wolfsegg, Flachsgarnspinnerei in Stadl Paura, Garn u. Baumwollspinnerei in Altmünster, Leinenfabrik Wurm in Neumarkt i.H., Porzellanfabrik in Oberweis/Laakirchen.
1857 ist die Samtbandfabrik Pommer & Weinhard mit 26% ein bedeutender Abnehmer.
1858 kauften neben vielen Ziegeleien, Druckereien, der Lambacher Spinnerei, die Donau-Dampfschifffahrtsgeselschaft und die Tabakfabrik in Linz. Privatverkäufe gingen nach Linz, Zizelau, Wels, Lambach, Breitenschützing, Ottnang, Kalletsberg, Pramet, Haag, Thomasroith und Wolfsegg.
1860: Westbahngesellschaft 72%
1862 versuchten die Salinen in Reichenhall, aber auch die k.k. Salinen in Hall und Ebensee wieder die Wolfsegger Kohle zu verwenden.
1864: Saline Ebensee 9%
1871: Saline Hallein 1,5% und Kronprinz Rudolfsbahn
1872: bayrische Staatsbahn 9,4%
1908 war der Absatz nach Bayern und der Schweiz nur mehr 11.763t
1925 errichtet man in Timelkam ein Dampfkraftwerk, das über eine Bahnverbindung aus Ampflwang mit Brennstoff versorgt wird.
1793 entsandte das Salzamt i.A. der Hofkammer 16 Holzknechte mitsamt Aufseher für Vorarbeiten für einen neuen Stollenanschlag nach Wolfsegg.
1794 interessierte sich das Salzoberamt in Gmunden für die Hausrucker Kohle. Nun wurde Holzkohle anstatt Holz in den Salinen (besonders in Ebensee) verwendet.
Um 1795 bemühten sich Wiener Bürger um die Versorgung Wiens mit Braunkohle, da der Holzbedarf und -preis ständig anstieg. Fortan ging alle Kohleausbeute nach Lambach, wo es per Schiff auf der Traun entweder nach Wien oder mit Salzschiffen nach Gmunden befördert wurde.
Im Jahre 1796 verfügte Kaiser Franz I., dass die Steinkohlewerke drei Jahre von allen Fronen (= Steuern) enthoben werden sollen. Um den Kohlepreis niedrig zu halten wurde die Kohle aus Wolfsegg und Geboltsirchen von aller Wegmaut befreit. Die Beheizung der Bergarbeiter-Wohnungen und Kanzleien, der staatlichen Gebäude und Kasernen in Wien mit Wolfsegger Kohle wurde angordnet.
1797: Das Bräuhaus der Herrschaft Orth am Traunsee bekam erstmals Wolfsegger Kohle, ebenso Brauhäuser in Traunkirchen, Wolfsegg, Braunau, Linz und Wien.
1800 wurden 80% der Kohle in Wien abgesetzt. Der lokale Kohleabsatz stieg, kleinere Kohlestücke bekamen Knappen kostenlos.
1807 betrug der Kohleabsatz 114.000 Zentner. Der bedeutenste Abnehmer war die Nußdorfer Salamifabrik (26.000 Zentner).
1808 wurde die Errichtung einer staatlichen Ziegelei beantragt, welche den unter der Kohle liegenden Ton verwerten sollte. Dazu kam es nicht, da am 9. April 1809 Österreich den Franzosen den Krieg erklärte.
Nach 1809 und der Abtretung des Hausruckgebietes an Bayern wurde keine Kohle mehr nach Wien verkauft.
Am 22. Juli 1810 kaufte Johann Löfler aus Stuttgart die Braunkohlevorräte.
Von 1810-1816 gibt es keine Hinweise auf Kohlelieferungen aus Wolfsegg in das „österreichische“ Gebiet.
1811: Die Nußdorfer Salamifabrik und eine Zuckerraffinerie in Klosterneuburg nahmen 24.000 Zentner Braunkohle ab. Kleine Kohlen wurden mit dem Brandschiefer angezündet und Rückstände als Düngemittel verbraucht. 1816-1823 wurde nur eine bescheidene Menge der Wolfsegger Kohle ans Kammergut geliefert, der Großteil für Bierbrauer und Kalkbrenner.
1819 hatte Hofrat Lenoble, ein bedeutender Salinenbeamter, die Idee das bisher als wertlos erachtete Kohleklein mit Leimwasser und Ton zu Ziegeln zu formen. Diese Art der „Brikettierung" war allerdings zu teuer und es gab keine geeigneten Anlagen um sich auf Dauer durchzusetzen.
1836 wurde von der DDSG versucht Wolfsegger Kohle bei Dampfschiffen zu verwenden, bei der Bergfahrt hatte sie jedoch zu wenig Heizleistung.
#1847 wurde die „Manninger chemische Fabrik“ gegründet, die in den nächsten Jahren lokaler Hauptkunde wurde. Weitere Betriebe waren die Zucker- und Kartoffelsirupfabrik in Aich (Pitzenberg), eine Paraffinfabrik in Wolfsegg, Flachsgarnspinnerei in Stadl Paura, Garn u. Baumwollspinnerei in Altmünster, Leinenfabrik Wurm in Neumarkt i.H., Porzellanfabrik in Oberweis/Laakirchen.
1857 ist die Samtbandfabrik Pommer & Weinhard mit 26% ein bedeutender Abnehmer.
1858 kauften neben vielen Ziegeleien, Druckereien, der Lambacher Spinnerei, die Donau-Dampfschifffahrtsgeselschaft und die Tabakfabrik in Linz. Privatverkäufe gingen nach Linz, Zizelau, Wels, Lambach, Breitenschützing, Ottnang, Kalletsberg, Pramet, Haag, Thomasroith und Wolfsegg.
1860: Westbahngesellschaft 72%
1862 versuchten die Salinen in Reichenhall, aber auch die k.k. Salinen in Hall und Ebensee wieder die Wolfsegger Kohle zu verwenden.
1864: Saline Ebensee 9%
1871: Saline Hallein 1,5% und Kronprinz Rudolfsbahn
1872: bayrische Staatsbahn 9,4%
1908 war der Absatz nach Bayern und der Schweiz nur mehr 11.763t
1925 errichtet man in Timelkam ein Dampfkraftwerk, das über eine Bahnverbindung aus Ampflwang mit Brennstoff versorgt wird.
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