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Bergknappenkapelle Kohlgrube

Schauraum der Bergknappenkapelle Kohlgrube

Bergknappenkapelle Kohlgrube
Wolfsegg a. H., Österreich
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Die Bergknappenkapelle Kohlgrube wurde im Jahr 1852 von böhmischen Bergleuten gegründet, welche von der Herrschaft Wolfsegg ins Land gerufen wurden. Es war nur eine kleine Zahl von 16 Mann, die sich zu einer Blasmusik zusammenschlossen, um für die in der Kolonie Kohlgrube neu angesiedelten Bergleute aufzuspielen.

Ab dem Jahr 1931 bis 1971 hatte Otto Splichal die Stelle des Kapellmeisters übernommen und bildete den Klangkörper zu hoher Leistung aus. Zu dieser Zeit gab es keinen Vereinsvorstand im heutigen Sinne, sondern wurde zusammengesetzt aus dem Direktor der Wolfsegg-Traunthaler, dem Arbeiter- und Angestelltenbetriebsrat, dem Schichtmeister sowie Kapellmeister und Musikern der Kapelle. Der Name der Musikkapelle wurde 1968 aufgrund der Stilllegung des Bergwerkes in Kohlgrube von Werkskapelle auf Bergkapelle und 1971 auf Bergknappenkapelle geändert.

Im Jahr 1971 hat OSR Alois Brand die Dirigentenstelle und Ludwig Brunnbauer die Funktion des Obmannes übernommen. Beide übernahmen eine schwere Aufgabe, denn durch die Schließung des Bergbaues in Kohlgrube hat sich die Anzahl der Musiker stark verringert.

1983 wurde mit Dipl.Ing. Ernst Nimmervoll ein junger Kapellmeister gefunden, der in den 14 Jahren seiner Kapellmeistertätigkeit stets ausgezeichnete Erfolge bei den Konzertwertungen in der Leistungsstufe B erzielen konnte, wobei in seiner einjährigen Abwesenheit Friedrich Mayr als Kapellmeister dirigierte. Von 1997 bis 2007 ist der Musiklehrer Hermann Mayr Kapellmeister, der im Jänner 2008 von unserem Jugendreferenten Stefan Brunnbauer abgelöst wurde. Unter ihm wurden zahlreiche große Erfolge gefeiert. Im Oktober 2015 legte Stefan Brunnbauer das Amt des Kapellmeisters nieder und diese Stelle wurde dann interimistisch für das Jahr 2016 von dem jungen Auracher Stefan Strasser übernommen. Seit Jänner 2017 übt eine junge,talentierte Stefanie Hummer die Funktion des Kapellmeisters, als erste Frau am Dirigentenpult der Bergknappenkapelle aus.

Als erster Stabführer der Bergknappenkapelle marschiert seit 1978 der Gemeindebeamte Gerold Holzinger an vorderster Front. Als bisheriges Highlight in der Marschier-Geschichte der Kapelle wird die Auswahl der Bezirksleitung, die Bergknappenkapelle Kohlgrube zur Landesausscheidung als Vertretung des Bezirks Vöcklabruck im Juli 2010, angesehen. Im Sommer 2015 übergab Gerold Holzinger nach 37 Jahren den Stab an Jüngere weiter. Simon Kaiser und Alexander Steiner werden bei Musik in Bewegung nun an erster Stelle marschieren.
Für die musikalischen Erfolge bei den Konzert- und Marschmusikbewertungen wurde die Musikkapelle bereits sechsmal durch das Land Oberösterreich geehrt und erhielt im Jahr 1994 die „Franz-Kinzl-Medaille“ und 2004 die bisher höchste Landesauszeichnung, den „Prof. Rudolf Zeman-Preis“ durch den Landeshauptmann verliehen.

Bis März 2001 stand Ludwig Brunnbauer 30 Jahre als Obmann, jetzt Ehrenobmann, an der Spitze des Vereines. Unter seiner Führung wurden zahlreiche Aktivitäten geprägt, welche auch das kulturelle Leben in der Marktgemeinde Wolfsegg a.H. entscheidend mitgestalteten. Höhepunkt war die Eröffnung eines eigenen Musikerheimes in Kohlgrube im Jahr 1999, welches mit finanzieller Unterstützung des Landes OÖ. und der Marktgemeinde Wolfsegg a.H. sowie über 6.000 Robotstunden von Musikern, Funktionären und Freunden der Musikkapelle errichtet wurde. Im März 2001 wurde die Vereinsführung mit dem Magistratsbeamten Kurt Brunnbauer als neuen Obmann besetzt, unter ihm wurden zahlreiche große Veranstaltungen durchgeführt, wie der 9. österr. Knappen- und Hüttentag oder das Bezirksmusikfest 2007.

Im Oktober 2015 wurde Petra Kaiser zur 1. Obfrau gewählt. Der Bergknappenkapelle Kohlgrube gehören zur Zeit 34 aktive Musikerinnen und Musiker an. Ein sehr großer Stellenwert wird der Ausbildung und Betreuung von Jungmusikern eingeräumt, wobei es seit 2001 ein eigenes Jugendorchester gibt, das vom damaligen Jugendreferenten Stefan Brunnbauer ins Leben gerufen wurde.